Stellungnahme zum Artikel der MZ: „Skater-Terror am Neupfarrplatz“
Gerne würden wir in der Funktion als Vertretung der Regensburger Skateszene ein Statement zum Artikel der Mittelbayerischen Zeitung >>“Bürger und Touristen genervt: Skater-Terror am Neupfarrplatz?„<< abgeben:
Warum wird Skateboarden mit Terror in Verbindung gebracht?
Wir sind in höchstem Maße entrüstet über den Artikel der Mittelbayerischen Zeitung und können in keiner Weise nachvollziehen, wie unsere Leidenschaft – das Skateboarden – mit „Terror“ in Verbindung gebracht werden kann… Terror ist laut Definition „die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen“. Kein Funke von alledem gehört in irgendeiner Art und Weise zu unserer Community! Den Implikationen durch eine solch reißerische Überschrift steht die Regensburger Skateszene geschlossen und entschieden entgegen.
Der Verein setzt sich für die Gesellschaft ein!
Ganz im Gegenteil: Wir betreiben ehrenamtlich und vor allem mit viel Herzblut die öffentliche BMX- und Skatehalle in Regensburg, richten mehrtägige Kurse für Kinder und Jugendliche in den Schulferien aus, führen Veranstaltungen im Sinne der Jugendkulturförderung durch und sind unterstützend bei Planungen bzgl. Neubau, Sanierung und Verbesserung der BMX- und Skateparks in Regensburg & Umgebung tätig usw. usf. Dies alles sind Elemente der Fürsorge und Pflege einer Szene, die dadurch immer weiter zusammenwächst und es verdient hat gepflegt zu werden, weil sich viele ihrer Angehörigen „konventionellen“ Freizeitangebot abgehängt fühlen.
Skaten am Neupfarrplatz = Jugendkultureller Ausdruck
Am Neupfarrplatz zu Skaten bedeutet auch: Jugendkultureller Ausdruck. Die Leidenschaftlichkeit, die bei Skateboarden einhergeht und auch in gewisser Weise präsentiert werden will, bemerken auch die allermeisten Passant:innen und setzen sich nicht selten auf ein Eis mitten in das sportliche Treiben. Viele positive Begegnungen und Gespräche zwischen Jung & Alt oder Konservativ & Liberal usw. entstehen daraus direkt im Zentrum der Stadt. Aus unserer Sicht einfach eine schöne Möglichkeit der Zusammenkunft von Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Herkunft…
Uns ist wichtig: ‚An einem Strang ziehen‘!
Wenn Nutzer:innen des Neupfarrplatzes durch Skateboardfahrer:innen belästigt oder gefährdet werden, dann liegt es uns sehr am Herzen ein konstruktives Gespräch z.B. mit dem Faszination Altstadt e.V. zu führen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu eruieren. Wir würden uns sehr freuen, zukünftig mit ausreichend Vorlauf in solche gesellschaftliche Debatten einbezogen zu werden, um ein ausgewogenes Bild der Lage zeichnen zu können. Im Prinzip kämpfen wir doch für die gleiche Sache: Ein harmonisches Miteinander. Dazu sollte der gemeinsame Auftrag lauten: ‚Am gleichen Strang ziehen‘!
Euer spot Regensburg e.V.